Alljährlicher Besuch der iThemba Schools

Written by Simon Baumann on .

Am 12. November machten wir uns erneut voller Freude auf den Weg nach Kapstadt, um uns von dem aktuellen Stand des Projektes einen Eindruck zu verschaffen. Am meisten freuten wir uns natürlich alle Kinder wiederzusehen und mit Ihnen Zeit zu verbringen.

An der Schule angekommen blieben wir nicht lange unentdeckt. Keenan (Patenkind von Siegfried Riedel) stürmte direkt aus der Klasse heraus, um uns zu begrüßen. Aber auch die anderen Kinder konnten es auch kaum erwarten hallo zu sagen. In der Pause tobten und spielten wir mit den Kindern – Kuscheleinheiten gab es natürlich auch. Man kann es gar nicht in Worte fassen wie toll es ist die Kinder so fröhlich zu sehen und wie sehr sie einen mit Liebe überschütten. Man sollte jedoch gewappnet sein, denn das Spielen mit den Kindern kann schnell in eine Sporteinheit ausarten . Sobald man einmal angefangen hat ein Kind auf den Arm zu nehmen, stehen die nächsten 10 schon in einer Schlange, um ebenso hochgenommen zu werden.

Die Kinder gehen jeden Tag sehr gerne zur Schule und es ist schön deren Entwicklung zu sehen. Leider haben wir aber auch 5 Kinder die zusätzliche Förderung benötigen, da deren Versetzung gefährdet ist. Hier sind wir gerade daran Möglichkeiten zu finden, sodass eine gezielte Förderung stattfinden kann. Dies soll Bestandteil des Nachmittagsprogramm werden, welches ansonsten aus einem Mix aus Kunsttherapie und sportlichen Aktivitäten besteht.

Natürlich musste auch wieder ein Ausflug an den Strand mit Keenan und seinem kleinen Bruder Elrico (Patenkind Caroline Riedel) sein. Da die Kinder unter keinen einfachen Umständen aufwachen, ist ein Ausflug zum Strand und Spielplatz immer ein riesiges Highlight. Auf der einen Seite ist es so schön zu sehen, wie man mit kleinen Dingen diesen Kindern eine so große Freude machen kann. Auf der anderen Seite macht es einen natürlich traurig, da man gerne viel mehr für sie machen würde. Gerade wenn man sieht wie sie mit komplett durchlöcherten Schuhen herumlaufen und wohl keine gute Körperhygiene erfahren. Trotzdem hatten wir wie immer eine tolle Zeit mit den beiden auch wenn es schon etwas anstrengend sein kann, die zwei kleinen Racker im Zaum zu halten, die auch immer größer (und somit schwerer) werden.

Es war auch wieder spannend zu sehen wie die seit Oktober begonnenen Bauarbeiten vorangeschritten sind. Schon bei der Anfahrt an die Schule konnten wir den neuen riesigen Platz für den nächsten Bauabschnitt sehen. Bei einem Rundgang mit dem Architekten lernten wir die spannende Bauweise auf Sand kennen sowie die Tücken des Baus, da sich das Grundstück nahe am Meer befindet und der Wind sehr stark sein kann in Kapstadt. Als Grundlage für das Gebäude werden einige Schichten Sand abgetragen. Anschließend werden die einzelnen Sandschichten verdichtet und gewässert. All dies genügt als Grundlage für das Gebäude. Neben den Erdarbeiten wurde die komplette Verzäunung des Grundstückes vorgenommen, um vor Diebstahl zu schützen. Da dieses Mal 2 Blöcke auf einmal gebaut werden, wird dieser Bauabschnitt circa ein Jahr dauern. Hierbei entstehen 14 neue Klassenzimmer.

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